Messen Sie Onboarding-Kennzahlen wie Umfragen, Zeit bis zur Produktivität, Fluktuation und Feedback, um daraus zu lernen. Lernen Sie, wie Sie eine Messkultur aufbauen.
Informieren Sie sich über die fünf zusätzlichen kritischen Herausforderungen bei der Integration, mit denen Unternehmen voraussichtlich konfrontiert sein werden: Onboarding-Herausforderungen für Unternehmen 2025.
Ein effektives Onboarding ist entscheidend für die Gewinnung und Bindung von Spitzenkräften. Studien zeigen, dass ein gut durchdachter Einarbeitungsprozess eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Produktivität und der Mitarbeiterzufriedenheit spielt (Quelle). Umgekehrt riskieren Arbeitgeber, neue Mitarbeiter zu vergraulen und mit höheren Fluktuationsraten konfrontiert zu werden, wenn das Onboarding vernachlässigt oder falsch gehandhabt wird (Quelle).
Wenn es nicht gelingt, ein außergewöhnliches Einarbeitungserlebnis zu schaffen, fühlen sich neue Mitarbeiter nicht von Anfang an engagiert und motiviert. Dies kann sich negativ auf ihre zukünftige Leistung und ihr Engagement für das Unternehmen auswirken (Quelle). Durch die Messung der Effektivität ihrer Onboarding-Programme können Unternehmen verbesserungswürdige Bereiche identifizieren, Prozesse optimieren, um Produktivität und Zufriedenheit zu steigern und letztendlich die Mitarbeiterbindung zu erhöhen.
Die Einführung von Metriken ermöglicht es Unternehmen, einen datengestützten Ansatz für das Onboarding zu wählen, spezifische Probleme zu identifizieren und den Return on Investment zu quantifizieren. Unabhängig davon, ob das Ziel darin besteht, die Zeit bis zur Produktivität zu verkürzen, die Mitarbeiterbindung zu erhöhen oder die frühzeitige Fluktuation zu verringern, ermöglicht die Messung des Onboarding-Prozesses den Unternehmen, ihre Programme kontinuierlich zu verbessern, um eine maximale Wirkung zu erzielen.
Eine effektive Messung der Integration erfordert die Überwachung mehrerer Schlüsselindikatoren, um ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen des Programms zu erhalten. Zu diesen Kennzahlen gehören:
Umfragen zur Zufriedenheit der neuen Mitarbeiter: Umfragen unter neuen Mitarbeitern können wertvolle Einblicke in ihre Einarbeitungserfahrungen liefern, einschließlich der Bereiche, in denen Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Laut BambooHR sollten diese Umfragen die Zufriedenheit mit verschiedenen Aspekten der Einarbeitung bewerten, z. B. die Qualität der Schulung, die Klarheit der Erwartungen und die insgesamt erhaltene Unterstützung.
Zeit bis zur Produktivität: Diese Kennzahl misst die Zeit, die ein neuer Mitarbeiter benötigt, um in seiner Rolle voll produktiv zu werden. Die Überwachung dieser Kennzahl kann helfen, Engpässe oder Bereiche zu identifizieren, in denen zusätzliche Schulungen oder Ressourcen erforderlich sind, um den Einarbeitungsprozess zu beschleunigen.
Frühe Fluktuation: Eine hohe Fluktuationsrate bei Neueinstellungen kann ein Indikator für eine ineffektive Einarbeitung sein. Durch die Überwachung der frühen Fluktuationsraten können Unternehmen potenzielle Probleme erkennen und die notwendigen Anpassungen vornehmen, um die Einarbeitung zu verbessern und die Mitarbeiterbindung zu erhöhen.
Zufriedenheit der einstellenden Manager: Das Einholen von Feedback von Personalmanagern kann wertvolle Informationen über die Effektivität des Einarbeitungsprozesses aus deren Sicht liefern. Dazu gehören Bewertungen der Einsatzbereitschaft, der Produktivität und der allgemeinen Integration des neuen Mitarbeiters in das Team.
Leistungsziele: Die Festlegung spezifischer Leistungsziele und die Überwachung der Fortschritte neuer Mitarbeiter bei der Erreichung dieser Ziele können ein greifbares Maß für die Wirksamkeit des Einführungsprogramms bei der Ausstattung der Mitarbeiter mit den für eine erfolgreiche Ausübung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten sein.
Die aus den Onboarding-Metriken gewonnenen Erkenntnisse sind von unschätzbarem Wert für die Optimierung des gesamten Onboarding-Erlebnisses. Durch die Analyse der Daten können Unternehmen Schwachstellen ausfindig machen und gezielte Verbesserungen vornehmen. Wenn beispielsweise Umfragen zur Zufriedenheit neuer Mitarbeiter zeigen, dass sie mit der Einrichtung der Technologie unzufrieden sind, können die IT-Ressourcen und die Dokumentation aufgestockt werden. Oder wenn die Zeit bis zur Produktivität hinter den Zielen zurückbleibt, sind möglicherweise zusätzliche arbeitsplatzspezifische Schulungen erforderlich.
Onboarding-Daten ermöglichen auch eine individuellere Betreuung, die auf verschiedene Rollen, Abteilungen oder Standorte zugeschnitten ist. Anhand von Metriken lässt sich feststellen, wo mehr praktische Unterstützung erforderlich ist als bei selbstgesteuerten Ressourcen. Unternehmen können Datenanalysen nutzen, um Arbeitsabläufe zu straffen, Einarbeitungszeiten zu verkürzen und sicherzustellen, dass neue Mitarbeiter die richtigen Informationen zur richtigen Zeit erhalten.
Am wichtigsten ist vielleicht, dass die Nutzung von Onboarding-Metriken das Engagement der Mitarbeiter, die Mitarbeiterbindung und den ROI steigert. Durch die kontinuierliche Verbesserung des Onboarding-Prozesses auf der Grundlage realer Daten können Unternehmen die frühzeitige Fluktuation verringern, die Zeit bis zur Produktivität verkürzen und eine bessere Gesamterfahrung fördern. Ein optimiertes Onboarding führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit, einer besseren Leistung und einer größeren Wahrscheinlichkeit, dass neue Mitarbeiter zu begeisterten Markenbotschaftern werden.
Unternehmen aller Branchen erkennen den Wert der Messung der Onboarding-Effektivität und nutzen datengestützte Erkenntnisse zur Verbesserung ihrer Programme. Hier sind ein paar Beispiele:
Das Softwareunternehmen Atlassian nutzte Umfragen unter neuen Mitarbeitern, um herauszufinden, dass bei der Einarbeitung nicht genügend Schulungen zu den technischen Tools und Produkten des Unternehmens angeboten wurden. Durch die Analyse der Feedback-Daten wurde der Lehrplan für das technische Onboarding überarbeitet, was zu einer 25-prozentigen Steigerung der Produktivität neuer Mitarbeiter innerhalb der ersten drei Monate führte.
Der Einzelhandelsriese Walmart untersuchte die Produktivitätskennzahlen für seine Mitarbeiter. Dabei stellte sich heraus, dass gut geschulte Mitarbeiter ihre volle Produktivität fast zwei Wochen schneller erreichten als diejenigen, die nur eine minimale Einarbeitung erhielten. Dies veranlasste Walmart zu einer Überarbeitung seines Onboarding-Programms mit umfassenderen Schulungen, wodurch sich die durchschnittliche Anlaufzeit um 40 % verringerte.
Als das Beratungsunternehmen PwC seine Daten zur Fluktuation von Neueinstellungen analysierte, stellte es eine besorgniserregende Anzahl von Mitarbeitern fest, die direkt nach dem Studium eingestellt wurden. Die Befragung von Absolventen ergab, dass bei der Einarbeitung nicht genügend Karrieremöglichkeiten und Mentoring geboten wurden. Durch die Anpassung des Programms auf der Grundlage dieser Erkenntnisse konnte die frühzeitige Fluktuation bei neuen Hochschulabsolventen um 32 % gesenkt werden.
Die Implementierung eines Systems zur Verfolgung von Onboarding-Kennzahlen erfordert einen strategischen Ansatz und die Zustimmung der wichtigsten Interessengruppen. Hier sind einige Schritte für den Anfang:
1. Gewinnen sie die Unterstützung der Führung: Verdeutlichen Sie die Vorteile einer Messung des Oboarding, wie z. B. verbesserte Mitarbeiterbindung, Produktivität und Mitarbeitererfahrung. Zeigen Sie auf, wie datengestützte Erkenntnisse Prozesse optimieren und einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können.
2. Identifizieren sie Schlüsselkennzahlen: Bestimmen Sie auf der Grundlage der Ziele und Prioritäten Ihres Unternehmens die wichtigsten Onboarding-Kennzahlen, die verfolgt werden sollen. Gängige Beispiele sind Umfragen zur Zufriedenheit neuer Mitarbeiter, die Zeit bis zur Produktivität, frühe Fluktuationsraten und das Feedback von Vorgesetzten.
3. Investieren sie in Tools und Systeme: Implementieren Sie Technologielösungen, die die Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung rationalisieren können. Suchen Sie nach Plattformen, die sich in bestehende HR-Systeme integrieren lassen und benutzerfreundliche Dashboards und Analysen bieten.
4. Grundlegende Messungen durchführen: Sammeln Sie erste Daten, um Benchmarks zu setzen und den Fortschritt im Laufe der Zeit zu verfolgen. So lassen sich verbesserungswürdige Bereiche ermitteln und die Auswirkungen von Änderungen am Onboarding-Programm messen.
5. Schaffen Sie eine Messkultur: Fördern Sie eine datengetriebene Denkweise im gesamten Unternehmen. Stellen Sie Schulungen und Ressourcen bereit, damit Manager und Stakeholder verstehen, wie wichtig es ist, genaue Daten zu erheben und die Erkenntnisse zur kontinuierlichen Verbesserung zu nutzen.
6. Kommunizieren und kooperieren: Tauschen Sie regelmäßig Metriken und Erkenntnisse zum Onboarding mit den relevanten Teams aus, z. B. mit der Personalabteilung, der Schulungsabteilung und den Abteilungsleitern. Arbeiten Sie zusammen, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und Änderungen auf der Grundlage der Daten umzusetzen.
Wenn Unternehmen diese Schritte befolgen, können sie den Grundstein für ein erfolgreiches Onboarding-Kennzahlenprogramm legen, dass sowohl für neue Mitarbeiter als auch für das Unternehmen positive Ergebnisse bringt.