Meinung
July 23, 2024

Warum sich Gravity Global von Social Media Giganten wie Meta, ByteDance und X fernhält?

In der Welt, in der die Präsenz in den sozialen Medien gleichbedeutend mit Relevanz ist, hat Gravity beschlossen, sich von den grossen Plattformen fernzuhalten.

Warum sich Gravity Global von Social Media Giganten wie Meta, ByteDance und X fernhält?

In einer Welt, in der die Präsenz in den sozialen Medien oft gleichbedeutend mit Sichtbarkeit und Relevanz ist, mag die Entscheidung der Gravity Global AG, sich von den Plattformen von Meta und X fernzuhalten, für viele kontraintuitiv erscheinen. Die Abwesenheit der Gravity Global AG bei Facebook und Instagram von Meta, TikTok und X, früher bekannt als Twitter, ist eine Entscheidung, die mit der wachsenden Besorgnis über die kulturelle und ethische Landschaft dieser Plattformen in Einklang steht.

Von Plattformen des freien Austauschs zu Echokammern des Extremismus

Was als digitale Versammlungen zum freien Austausch und zur Gemeinschaftsbildung begann, hat sich gewandelt, wie der Kulturwissenschaftler Michael Seemann festgestellt hat. Seemanns Beobachtungen, die er unter anderem in seinem Buch "Die Macht der Plattformen" niedergeschrieben hat, werfen ein Licht auf einen beunruhigenden Wandel. Einst Verfechter der Vielfalt des Denkens und der Interaktion, sind die Plattformen unter dem Dach von Meta und dem neuen Namen X vom Kurs abgekommen und untergraben aktiv den freien Austausch, den sie einst propagierten.

Die Veränderungen bei X, die durch die Übernahme durch den Multimilliardär Elon Musk noch verstärkt wurden, sind besonders eklatant. Musks Änderungen an den Algorithmen der Plattform, den Mitarbeitern und der Politik in Bezug auf zuvor gesperrte Konten haben X in etwas verwandelt, das für die ursprüngliche Nutzerbasis nicht wiederzuerkennen ist. Erschreckenderweise hat sich X unter dem Deckmantel der Förderung der "freien Meinungsäußerung" zu einem Instrument für die Verbreitung extremistischer Ansichten entwickelt.  

Ein zentrales Anliegen, das in jüngsten Berichten wie dem des Bayerischen Rundfunks (BR) hervorgehoben wurde, ist der Missbrauch von Plattformen wie Twitter für die Verbreitung extremistischer Propaganda. Es wurde behauptet, dass Twitter zu einem Werkzeug für Nazi-Propaganda geworden ist, was die Alarmglocken läuten ließ, was die Moderation und die Aufsicht über Social-Media-Plattformen angeht. Obwohl diese Plattformen über Gemeinschaftsrichtlinien und Mechanismen zur Meldung unangemessener Inhalte verfügen, wurden die Wirksamkeit und Durchsetzung dieser Maßnahmen häufig in Frage gestellt.

Darüber hinaus sehen sich Plattformen wie TikTok weltweit mit einer Vielzahl rechtlicher Herausforderungen konfrontiert, wie aus mehreren Berichten, u. a. von der deutschen Tagesschau, hervorgeht. Von Vorwürfen des unsachgemäßen Umgangs mit Daten und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bis hin zu Anschuldigungen, ein Vehikel für schädliche Inhalte zu sein, zeichnen diese Probleme ein Bild rechtlicher und ethischer Komplexität, die Unternehmen wie die Gravity Global AG lieber vermeiden möchten.

Über die Grenzen des Informationsaustauschs hinausgehen

Die Neuausrichtung der Inhalte auf explizites Material ist ein weiterer Schritt weg von der ursprünglichen Absicht der Plattformen. Zusammen mit der Entscheidung von Meta, politische Inhalte aus wirtschaftlichen Gründen zu reduzieren, zeigt dieser Schritt eine klare Abkehr von der Förderung eines informierten öffentlichen Diskurses. Die Auswirkungen solcher Unternehmensentscheidungen sind weitreichend und haben Einfluss darauf, welche Informationen durch unsere digitalen öffentlichen Plätze fließen und wer sie kontrolliert.

Die Konzentration der digitalen Macht und ihre Folgen

Seemann äußert sich kritisch zu den "For You"-Feeds, die von den meisten Social-Media-Plattformen eingeführt wurden und die eine Verlagerung von der nutzergesteuerten Entdeckung von Inhalten hin zu einer von Unternehmen kuratierten Erfahrung nahelegen. Dieser Wandel markiert eine bedeutende Machtverschiebung in der digitalen Welt, die bisher kaum wahrgenommen wurde. Die daraus resultierende Verengung der digitalen Öffentlichkeit ist eine Entwicklung, die nicht leichtfertig übersehen werden sollte.

Einen anderen Weg wählen

Die Gravity Global AG hat sich immer dafür eingesetzt, mit Plattformen zusammenzuarbeiten, die ihre Werte und Standards widerspiegeln. Die Entscheidung, sich nicht an den sozialen Medien von Meta oder X zu beteiligen, steht im Einklang mit dieser Verpflichtung.  

Die ethischen Fallstricke und ideologischen Schlachtfelder, die die sozialen Medien darstellen, stehen im Gegensatz zu dem, was viele glauben, dass die Technologie ermöglichen sollte - eine faire, offene und informierte Gesellschaft.

Der digitale öffentliche Raum durchläuft einen seismischen Wandel, der die kollektive öffentliche Sphäre zugunsten von siloartigen, algorithmisch diktierten Inhaltsströmen schwinden lässt. Für ein Unternehmen wie die Gravity Global AG ist die Entscheidung für ein Opt-Out eine Haltung gegen die Beteiligung an einer Landschaft, die den kritischen öffentlichen Diskurs zugunsten von Monetarisierung und Polarisierung zunehmend marginalisiert.

Michael Seemann zieht ein düsteres Fazit: "Die goldene Ära der sozialen Medien als Kraft des Guten scheint hinter uns zu liegen. Unternehmen und Einzelpersonen stehen nun vor der Herausforderung, sich in diesem neuen digitalen Terrain zurechtzufinden und Entscheidungen zu treffen, die mit ihren Werten und Visionen für die Zukunft unserer Online-Welt übereinstimmen".

Für die Gravity Global AG scheint die Zukunft jenseits der stets umstrittenen Bereiche von Meta, ByteDance und X zu liegen. Stattdessen wollen wir Verbindungen und Gemeinschaft in Räumen fördern, die die Prinzipien von echtem Engagement und ethischem Verhalten hochhalten.

Post Scriptum: LinkedIn

Interessanterweise deutet ein genauerer Blick auf LinkedIn, eine Plattform, die einst für ihr professionelles Umfeld geschätzt wurde, darauf hin, dass sich unsere Bedenken nicht nur auf Meta oder X beschränken. Berichte und persönliche Erfahrungen von Nutzern zeigen allmählich einen Wandel im Ton und in der Art der Interaktionen auf der Plattform.

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Christoph Müller

Christoph Müller

Jahrelang habe ich Intranets von Unternehmen am Arbeitsplatz genutzt und dabei aus erster Hand erfahren, dass herkömmliche Lernformate für IT-Einführungen und die Einarbeitung von Mitarbeitern nicht funktionieren. Um dieser Herausforderung zu begegnen, habe ich die GRAVITY Software entwickelt. Die Mitarbeiter sind zufriedener, weil das Lernen einfach und effektiv ist; die Unternehmen sind zufriedener, weil ihre IT-Einführungen erfolgreich sind und viel weniger kosten als früher.